Weißdornblüten im Fokus

Weißdorn – die Arzneipflanze für das Herz-Kreislauf-System

Weißdorn ist seit Generationen als Arzneimittel zur Unterstützung von Herz und Kreislauf bekannt. Aufgrund vieler neuer Erkenntnisse zur Wirkung und der Bedeutung für die Pflanzenheilkunde wurde Weißdorn vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2019 gewählt.

Die langjährige Verwendung von Weißdornextrakten aus Blättern und Blüten bestätigt die Unbedenklichkeit und die sehr gute Verträglichkeit von Extrakten dieser Arzneipflanze.

Was ist Weißdorn?

Der vor allem in gemäßigten Klimazonen der nördlichen Halbkugel wachsende Weißdorn ist ein sommergrüner Strauch, vereinzelt sogar ein kleiner Baum mit dornigen Ästen und knorrigem Wuchs. Er kann eine Höhe von bis zu zwölf Metern erreichen. Seine wundervollen, meist weißen, mitunter auch rosa- bis rotgefärbten Blüten zeigt er im Mai und Juni.

Die circa 200-300 Weißdorn-Arten wachsen in Nordamerika, Europa und Asien bis in Höhen von 1600 Metern. Die Weißdornpflanze bevorzugt kalkhaltige Böden an sonnigen Stellen im Wald, verträgt als Tiefwurzler aber auch Trockenheit und kann mehrere hundert Jahre alt werden. Der wissenschaftliche Name „Crataegus“ (vom griechischen „krataios“ für „hart, mächtig“) ist ein Hinweis auf sein festes Holz. Daher verkörpert wohl auch in der griechischen Mythologie „Kratos“, ein Begleiter von Zeus, die Kraft.

Weißdornstrauch in der Natur

In Europa gibt es etwa 20 Weißdornarten. Davon sind drei auch in Deutschland heimisch:

  1. Der eingrifflige Weißdorn (Crataegus monogyna)
  2. Der zweigrifflige Weißdorn (Crataegus laevigata oder Crataegus oxyacantha)
  3. Der großkelchige Weißdorn (Crataegus rhipidophylla)

Für den Wirkstoff von Crataegutt® werden wegen ihres hohen Wirkstoffgehalts hauptsächlich die Arten Crataegus monogyna und Crataegus laevigata verwendet, vorzugsweise aus den sonnenreichen Regionen Südosteuropas.

Botanischer Steckbrief Weißdorn

Wissenschaftlicher Name: Crataegus
Ordnung: Rosales 
Familie: Rosaceae (Rosengewächse)
Unterfamilie: Maloideae
Tribus: Crataegae
Untertribus: Pyrinae
Gattung: Crataegus L./Arten: Mehrere hundert Arten bekannt
Bezeichnungen (im Volksmund): Hagdorn/Hagedorn, Hanweide, Haynerholz, Heckendorn, Hageapfel, Hägele, Mehlbaum, Mehlbeerbusch, Mehlbeerbaum, Mehlbeere, Mehlfässchen, Mehldorn, Zaundorn

Weißdorn – Arzneipflanze mit sehr langer Tradition

Weißdorn ist bereits seit Jahrtausenden als Arzneipflanze bekannt. Bereits in Standardwerken der frühen Medizin des 1. Jahrhunderts ist Crataegus als Heilpflanze für unterschiedliche Zwecke bei verschiedensten Kulturen dokumentiert. So erwähnte der Grieche Pedanius Dioskurides in seiner "De materia medica", ein umfassendes Kompendium aller seinerzeit bekannten Heilmittel, welches über 1500 Jahre hinweg die Grundlage der Pharmakologie bildete, die gesundheitlichen Vorzüge des Weißdorns.

Die indigene Bevölkerung Nordamerikas schätzt die Heilpflanze als Mittel zur allgemeinen Förderung der Gesundheit. Im Europa des frühen Mittelalters kam er beispielsweise gegen Gicht, Durchfall und nervöse Anfälle zur Anwendung. Auch im fernen Osten wurden die Fähigkeiten dieser Pflanze geschätzt. Die Traditionelle Chinesische Medizin und andere asiatische Heilsysteme kennen unterschiedliche Rezepturen der dort beheimateten Weißdorn-Arten, sowohl aus Blüten und Blättern als auch aus der Frucht des Crataegus. Diese werden beispielsweise angewendet für eine verbesserte Durchblutung oder bei nervlicher Anspannung, die in Kombination mit Herzschwäche und Angina pectoris auftritt. Positive Effekte des Weißdorns auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit sind in Europa seit dem 14. Jahrhundert bekannt. So beschrieben schon das „Kreüterbuch des Hieronymus Bock" oder das „Contrafayt Kreüterbuch des Otto Brunfels" die heilsame Weißdorn-Wirkung auf Herz, Kreislauf und Nerven.

Die Rolle von Weißdorn in der modernen Medizin

Das Wissen über den positiven medizinischen Einfluss von Weißdorn auf Herz- und Kreislauf-Probleme ebnete gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Weg zum modernen Arzneimittel: 1896 wurde der erste wissenschaftliche Artikel zur Wirkung bei Angina pectoris im „New York Medical Journal“ veröffentlicht.

Seit diesem Zeitpunkt wird Weißdorn zunehmend verwendet gegen Herz- und Kreislauf-Beschwerden. Die Inhaltsstoffe wurden wissenschaftlich untersucht und identifiziert. Dies bereitete später die Grundlage für Weißdorn-Extrakt enthaltende Präparate.

Ein Meilenstein für die weitere Erfolgsgeschichte als Arzneipflanze war die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Weißdorn-Extrakte im Laufe des 20. Jahrhunderts wie etwa dem Spezialextrakt WS® 1442, dem Wirkstoff in Crataegutt®. Dieser zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffen aus.

Blühender Weißdorn

Wie wirkt Weißdorn?

Weißdorn ist eine Pflanze, die in der traditionellen Medizin seit Jahrhunderten verwendet wird. Seit vielen Jahren ist die positive Wirkung von Weißdorn auf Herz und Gefäße bekannt und in der Erfahrung der Ärzte haben sich hochwertige Weißdorn-Extrakte seit Langem bewährt. Als wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe konnten Flavonoide und vor allem die oligomeren Procyanidine identifiziert werden, welche in hoher Konzentration im Weißdorn-Spezialextrakt WS® 1442 enthalten sind.

Crataegutt Herz-Kreislauf-Tabletten, Crataegutt Herz-Kreislauf-Tropfen

Wirkung, Anwendung, Verträglichkeit

Mehr erfahren zur Anwendung und Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System sowie der sehr guten Verträglichkeit des Weißdorn-Spezialextraktes.
 

Das Herz im Fokus des Körpers

Wie funktioniert das Herz-Kreislauf-System und was kann es leisten?

Das Herz-Kreislauf-System erbringt tagtäglich große Leistungen. Doch wie funktioniert es und wie ist der Zusammenhang zwischen Gefäßen und Herz? 

Dame steigt kraftvoll die Treppe hinauf

Wenn Herz und Kreislauf Unterstützung benötigen

Die täglichen Herausforderungen für Herz und Kreislauf sind zahlreich. Hinzu kommen zusätzlich belastende Risikofaktoren. Viele Menschen ab 60 bemerken, dass sie bei körperlichen Aktivitäten schneller erschöpft sind als früher.